Google, der schreckhafte Riese

Google ist nicht nur ein Daten-Riese sondern verhält sich auch wie ein verwöhntes Kind: Es muss immer was Neues her, Altes darf aber nicht verschwinden. Entfernt man nämlich einfach einzelne Seiten aus einem Webangebot, kann es passieren, dass Google erschrickt oder sich aufregt – der Webauftritt jedenfalls schlechter von Google bewertet und in der Liste der Suchergebnisse (Ranking) nach unten gestuft wird.

Regeln für Redakteure

Sichtbar wird dieses Problem in den Google Search Console: Dort werden die vermissten Seiten aufgelistet und der Rank einzelner Suchbegriffe kann ausgewertet werden. Damit dort kein Groß-Alarm ausgelöst wird, ist es wichtig immer diese Regeln zu beachten:

  • Seiten nicht löschen *
  • Seiten nicht umbenennen *
  • Seiten nicht verschieben *
  • Dateien nicht löschen *

* ohne Google dafür eine Alternative zu nennen.

Natürlich müssen Informationen gelegentlich umgeordnet werden oder Seiten sind nicht mehr nötig. Und wenn man mit Plan vorgeht, kann man natürlich auch das. Wichtig ist nur, dass man immer eine Weg für Google angibt, wo nun die Informationen zu finden sind.

Vorgehen beim Ändern oder Löschen von Seiten

  • Seite mit neuen Informationen evtl. auch neuem Namen an der gewünschten Position anlegen.
  • Seiteneigenschaften der alten Seite bearbeiten und folgenden Einstellungen vornehmen: 
    • Allgemein: Typ "Verweis" (speichern)
    • Allgemein: Verweisziel - neue Seite angeben
    • Zugriff: "Seite nicht im Menü"

Damit ist eine Umleitung vom alten Pfad der Seite auf die neue Seite eingestellt. Außerdem wird beim Aufruf der Seite der Code 301 ausgegeben, der Google darauf hinweist, dass die Inhalte absofort unter der neuen URL zu finden sind. Da "Seite nicht im Menü" ausgewählt ist, ist sie für Besucher der Website nicht sichtbar.

Auch wenn die Seite gelöscht werden soll, müssen Ersatzinhalte zur Verfügung gestellt werden. Notfalls ist das die nächste übergeordnete Seite. Diese Seite muss dann im Feld "Verweisziel" angegeben werden.

Mit diesem Vorgehen bleiben die Seiten bzw. Umleitungen für Backend-Redakteure sichtbar.